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iPoint veröffentlicht Anti-Sklaverei Reporting-Template für Privatsektor

iPoint-systems hat heute das electronic Labor Rights Template (eLRT) veröffentlicht. eLRT ist ein frei zugängliches, Excel-basiertes, B2B-Berichts-Tool, das Unternehmen bei der Einhaltung weltweiter Gesetze zur Bekämpfung des Menschenhandels und der modernen Sklaverei unterstützt. Das Template erleichtert die Sammlung, Analyse, Kommunikation und Berichterstattung der relevanten Informationen über Anti-Sklaverei-Maßnahmen, die Unternehmen in Ihren Liefer- und Dienstleistungsketten gemäß geltender gesetzlicher und firmenspezifischer Anforderungen umsetzen.

eLRT basiert auf sieben neueren Gesetzen und Handelsabkommen der USA, EU und des Vereinigten Königreichs, die sich an den Privatsektor richten. Hierzu zählen etwa der die California Transparency in Supply Chains Act (2010), die EU-CSR-Richtlinie (2014) und der U.K. Modern Slavery Act (2015). Die gesetzlichen Verpflichtungen wurden in 21 B2B-Reporting-Indikatoren übersetzt, die eLRT-nutzende Unternehmen anwenden können, um Daten von ihren Liefer- und Dienstleistungsketten sowie ihren eigenen Produktionsstätten zu sammeln. Darüber hinaus können eLRT-Nutzer zusätzliche "Red-Flag"-Indikatoren auswählen, die von zahlreichen Sklaverei-relevanten Berichtsstandards, -tools und -rahmenwerken stammen. Alle Indikatoren sind nach dem international anerkannten fünfstufigen Due Diligence-Framework der OECD angeordnet.

"Es gibt zwar eine Vielzahl an Reporting-Standards, die eine Anti-Menschenhandels- oder Anti-Sklaverei-Dimension enthalten. Aber eLRT ist bis dato das einzige compliance-fokussierte Template, das mehrere aktuelle Gesetze und Handelsabkommen erfasst, von denen zahlreiche Unternehmen weltweit betroffen sind," erläutert Dr. Chris N. Bayer, Principal Investigator bei Development International und eLRT-Konzeptentwickler. "Wir beabsichtigen die Weiterentwicklung und Anpassung des Tools, sobald ähnliche relevante Gesetze verabschiedet werden."

Um die Praktikabilität und Passung des Templates in Bezug auf die gegenwärtigen Reporting-Anforderungen und gefährdeten Arbeitspraktiken sicherzustellen, ist das Excel-Template eingehend von einem Stakeholder-Forum aus Vertretern des Privatsektors und der Zivilgesellschaft evaluiert und getestet worden. Ein ähnlich zusammengesetzter Lenkungsausschuss stellt die Qualität und Weiterentwicklung des Tools sicher.

"Die frühzeitige und enge Zusammenarbeit mit diversen Stakeholdern hat das Design, die Übersichtlichkeit und die Benutzerfreundlichkeit von eLRT bereichert," betont Jörg Walden, Geschäftsführer von iPoint-systems. "Durch diesen pragmatischen Ansatz können wir Softwarelösungen anbieten, die den Geschäftsbedürfnissen unserer Kunden entsprechen und gleichzeitig im Einklang mit gegebenen gesetzlichen Anforderungen stehen. Diese Lösung erfüllt marktspezifische unternehmerische und gesetzliche Anforderungen und reflektiert die tatsächlichen Anti-Sklaverei- und Anti-Menschenhandels-Berichtsanforderungen der Endanwender." Durch die Unterstützung der zahlreichen Stakeholder und deren Mitwirkung an der Erstellung des Tools ist Jörg Walden "zuversichtlich, dass eLRT in Zukunft nicht nur breite Anwendung finden wird durch Unternehmen von der Rohstoff- und Produktionsquelle bis hin zu Händlern. eLRT hat auch das Potenzial, in jeder Branche, in der Produkte erstellt oder Dienstleistungen erbracht werden, zum Standard-Reporting-Tool für Anti-Sklaverei- und Anti-Menschenhandels-Compliance zu werden."

Das Excel-basierte eLRT-Template kann zusammen mit weiteren Begleitdokumenten gratis auf der Webseite www.elrt.org heruntergeladen werden. Parallel dazu entwickelt die iPoint-systems gmbh ein cloudbasiertes eLRT-Modul als Teil ihres Supply Chain Stewardship-Lösungsportfolios mit diversen Features und Funktionen zur Automatisierung der Sammlung, Analyse, Verwaltung und Berichterstattung der relevanten Anti-Menschenhandels- und Anti-Sklaverei-Daten. iPoints integrierte Plattform bietet effizientes und automatisiertes Prozessmanagement, einen einheitlichen Austausch von Compliance- und Sustainability-Daten sowie die Rückverfolgbarkeit von Daten aus Ihrer gesamten Wertschöpfungskette.