Zum 23. Mal werden die TOP 100 ausgezeichnet, die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Die iPoint-systems gmbh feiert dabei besonders: Sie erreichte in ihrer Größenklasse (Unternehmen zwischen 51 und 250 Mitarbeitern) den Gesamtsieg. Das Reutlinger Unternehmen nahm zuvor an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil und stellte sich der TOP 100-Jury. Der Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrt das Unternehmen im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits am 24. Juni in Essen.
iPoint-systems wurde bereits fünf Mal mit dem TOP 100-Siegel ausgezeichnet und hat sich seit der ersten Teilnahme im Jahr 2005 konsequent weiterentwickelt. In diesem Jahr gelang dem Reutlinger Unternehmen erneut der Sprung aufs Siegertreppchen: In der Größenklasse B der Unternehmen zwischen 51 und 250 Mitarbeitern erreichte iPoint-systems den Gesamtsieg. Bereits 2012 hatte sich das Unternehmen als Innovator des Jahres in der Größenklasse A (Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern) positionieren können. iPoint-systems ist damit das erste Unternehmen, das bei TOP 100 einen Sieg in zwei Größenklassen erzielt hat.
Das eigentümergeführte Software- und Beratungshaus ist der weltweit führende Anbieter von Prozessmanagementsoftware für Produktkonformität und Nachhaltigkeit. Mit dieser lässt sich zum Beispiel die Einhaltung produktbezogener, gesetzlicher und kundenspezifischer Anforderungen an Inhaltsstoffe, Materialien und Prozesse administrieren, steuern und überprüfen. Zum Portfolio gehört etwa eine Software, mit der Daten für sogenannte Konfliktmineralien gesammelt, analysiert und berichtet werden können. In nur dreieinhalb Jahren gewann das Unternehmen mit dieser Software über 39.000 Firmen aus 90 Ländern als Kunden. Die Strukturen des Unternehmens erlauben es iPoint-systems, Marktchancen zu identifizieren, Innovationsstrategien zu entwickeln und in Entwicklungsprojekte zu überführen. "'Innovation' heißt für uns: neue, überraschende und sinnvolle Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen“, erklärt Geschäftsführer Jörg Walden.
Die TOP 100-Jury lobte vor allem den "Agile Sustainable Open Innovation"-Ansatz, bei dem sowohl externe Partner als auch die rund 75 Mitarbeiter am Standort Deutschland (von weltweit 111) in Innovationsprojekte eingebunden werden. In ihrem Urteil schreibt sie:
"Der Ansatz kombiniert auf vorbildliche Weise mehrere aktuelle Methoden des Innovationsmanagements. Er stellt die Innovationsfähigkeit des gesamten Unternehmens, die Öffnung von Innovationsprozessen sowie die Entwicklung einer innovationsfördernden Kultur als Ziele in den Mittelpunkt."
Über 4.000 Unternehmen interessierten sich in diesem Jahr für eine Teilnahme an TOP 100. 366 von ihnen bewarben sich für die Qualifikationsrunde. Davon kamen 284 in die Finalrunde. 238 schafften schließlich den Sprung in die TOP 100 (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Bewertet wurden die Unternehmen wieder von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und seinem Team. Sie fragten über 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien ab. Von allen TOP 100-Unternehmen kamen die drei besten Unternehmen jeder Größenklasse jeweils in die Ausscheidung für den Gesamtsieg in ihrer Größenklasse. Die Entscheidung über den "Innovator des Jahres" traf auf Basis aller gesammelten Informationen die mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik besetzte TOP 100-Jury.
Die TOP 100 zählen in ihren Branchen zu den Schrittmachern. Das belegen die Zahlen der Auswertung: Unter den Unternehmen sind 97 nationale Marktführer und 32 Weltmarktführer. Im Durchschnitt erzielten sie zuletzt 40 Prozent ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und Produktverbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten. Ihr Umsatzwachstum lag dabei um 28 Prozentpunkte über dem jeweiligen Branchendurchschnitt. Zusammen meldeten die Mittelständler in den vergangenen drei Jahren 2.292 nationale und internationale Patente an. Diese Innovationskraft zahlt sich auch in Arbeitsplätzen aus: Die TOP 100 planen, in den kommenden drei Jahren rund 9.500 neue Mitarbeiter einzustellen.
Der Mentor von TOP 100, der Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar, ist von der Qualität der Unternehmen beeindruckt und hofft auf eine Signalwirkung: "Die Art und Weise, wie die TOP 100 neue Ideen generieren und aus ihnen wegweisende Produkte und Dienstleistungen entwickeln, ist im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert. Ich freue mich deshalb, dass die Auszeichnung diese Qualitäten sichtbar macht. Hoffentlich ermuntert ihr Erfolg andere Unternehmen, es ihnen gleichzutun. Denn diese Innovationskultur wird in Zukunft für alle Unternehmen immer bedeutender."
TOP 100: der Wettbewerb
Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW. Als Medienpartner begleitet das manager magazin den Unternehmensvergleich. Mehr Infos unter www.top100.de.